Die Schilddrüse ist Motor und Bremse zugleich:
Die Schilddrüse steuert Stoffwechsel, Temperatur, Energie und Antrieb. Sie liegt schmetterlingsförmig am Hals, unterhalb des Kehlkopfs, und umfasst halbkreisförmig die Luftröhre. Nach Ausschüttung des thyreotropen Hormons aus dem Hypophysenvorderlappen bildet sie eigene jodhaltige Hormone, die in allen Zellen wirken: Sie regen den Stoffwechsel an und hemmen den Kalkabbau aus den Knochen.
In der Biologisch-Neuronalen Mustererkennung zeigt die Schilddrüse ein zentrales Thema: „Steuern der Emotionen“ – ob durch Unterdrücken, Verdrängen, Verleugnen oder durch Zulassen und Erleben.
„Wenn du nicht das lebst, wer und was du bist, musst du schlucken.
Schluckst du zu lange oder zu heftig, wirst du krank.
Hörst du nicht auf die Signale deines Körpers und lebst weiter so,
kannst du – je nach Dauer und Heftigkeit – früher oder später daran sterben.“
Überfunktion
Innere Unruhe, Herzrasen, Nervosität, Schlaflosigkeit.
Fragen an sich selbst:
- Neigen Sie zu überschießenden Reaktionen oder hastiger Sprache?
- Zittern Sie – gelegentlich oder öfter?
- Ist Ihre Haut dünn und feucht?
- Schlägt Ihr Herz schnell, flattert Ihr Kreislauf?
- Haben Sie oft Heißhunger – und nehmen trotzdem ab?
Unterfunktion
Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kälte, Lustlosigkeit.
Fragen an sich selbst:
- Fühlen Sie sich plump, müde, verquollen?
- Essen Sie wenig – und nehmen trotzdem zu?
- Neigen Sie zur Verstopfung?
- Kennen Sie Schluckbeschwerden oder ein Kloßgefühl im Hals?
Psychosomatische Ebene
Die Schilddrüse spiegelt das Spannungsfeld von Überforderung (zu viel Energie abgeben) und Unterdrückung (zu wenig Energie leben).
Fragen an sich selbst:
- Fühlen Sie sich getrieben, als könnten Sie nicht bremsen?
- Reagieren Sie überängstlich, schon bevor eine Gefahr real ist?
- Unterdrücken Sie Ihre Gefühle – oder pressen Sie sie krampfhaft heraus?
- Haben Sie Traurigkeit oder depressive Phasen erlebt?
- Kennen Sie Hyperaktivität – oder im Gegenteil Antriebslosigkeit?
Welche Gefühle lösen diese Sätze in Ihnen aus?
- „Ich kann meine Gefühle nicht ausdrücken und will sie nicht preisgeben.“
- „Ich möchte meine Gefühle zeigen und ausdrücken.“
Sprachbilder des Alltags
- „Das geht mir an die Kehle.“
„Mir schnürt es die Luft ab.“
„Ich habe so einen Kloß im Hals, wenn ich…“
„Ich kann nicht aussprechen, was in mir steckt.“