Belastetes Nervensystem: von Migräne bis Wirbelsäulenschmerzen
Hormonelle Belastungen werden über gespeicherte und aktuell erzeugte Informationen im Gehirn verarbeitet und an die betroffenen Organe weitergeleitet. Bei Migräne spielt vordergründig der Hypothalamus eine Rolle. Die dort entstehenden Impulse werden unter anderem an den Trigeminus weitergegeben – ein wichtiger Nervenstrang, an dem Migräne häufig ausgelöst wird. Soweit die Schulmedizin.
Eine oft übersehene Ursache ist, wenn dieser Nervenstrang unterwegs Druck bekommt und dadurch Migräne entsteht. Täter: die Wirbelkörper der Halswirbel, besonders Atlas und Axis. Schon eine Millimeter-Abweichung reicht aus, den Nervenstrang massiv zu belasten. Das Gleiche gilt für alle Nervenaustritte aus der Wirbelsäule: Jeder Wirbel ist einem Segment zugeordnet, das Impulse weiterleitet und Aufgaben erfüllt. Abhilfe bietet die Chiropraktik. Bei HWS-Beschwerden empfehle ich meinen Patienten die amerikanische Chiropraktik. Ich selbst wende Chiropraktik seit über 40 Jahren in meiner Praxis an. Wenn es eine bessere Methode gibt, teile ich sie gerne mit den Menschen.
Zur Diagnose müssen jedoch auch Stress, Entzündungen, Stoffwechsel- und Kreislaufprobleme einbezogen werden. Besonders wenn innere Bilder nicht mit der Realität übereinstimmen, entsteht der sprichwörtliche „Kopf voller Gewitter“.
„Wenn du nicht das lebst, wer und was du bist, musst du schlucken.
Schluckst du zu lange oder zu heftig, wirst du krank.
Hörst du nicht auf die Signale deines Körpers und lebst weiter so,
kannst du – je nach Dauer und Heftigkeit – früher oder später daran sterben.“
Verschiedene Migräneformen:
Migräne bei Darmstörungen / Obstipation:
Migräne kann durch Darmstörungen wie Obstipation begünstigt werden. Die Anfälle sind meist pulsierend, halbseitig, beginnen oft in den frühen Morgenstunden und dauern Stunden bis Tage. Sie werden häufig von Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmscheu, visuellen Symptomen oder neurologischen Ausfällen begleitet. Im psychischen Hintergrund finden sich Leistungsdruck und Unzufriedenheit, die in den Teufelskreis von Flucht und Verspannung führen. Auch bei Symptomfreiheit bleibt die Disposition bestehen.
Fragen zur körperlichen Symptomatik bei Großhirnprozessen: Kennen Sie oben genannte Beschwerden?
Psychische Symptomatik: Haben Sie das Bedürfnis, Neues aufzunehmen und zu prüfen? Fällt es Ihnen schwer, Ihr Leben flexibel nach den aktuellen Gegebenheiten zu steuern? Oder halten Sie im Gegenteil krampfhaft „das Steuer in der Hand“?
Welche Gefühle lösen diese Sätze in Ihnen aus: „Ich kann nichts mehr lernen und nichts mehr aufnehmen, ich ertrage es nicht mehr!“ oder „Ich will lernen und mein Gelerntes ständig prüfen!“
Migräne bei Infekten:
Infekte wie Tonsillitis, Sinusitis oder Bronchitis können Migräneanfälle auslösen. Der Verlauf ähnelt den anderen Formen: pulsierend,
halbseitig, Stunden bis Tage, begleitet von vegetativen Symptomen. Auch hier spielen Leistungsdruck und Unzufriedenheit eine große Rolle.
Fragen zur körperlichen Symptomatik: Kennen Sie oben aufgeführte Beschwerden?
Psychische Symptomatik: Haben Sie das Bedürfnis, Neues aufzunehmen und es zu prüfen? Oder halten Sie starr an Kontrolle fest?
Welche Gefühle lösen diese Sätze in Ihnen aus: „Ich kann nichts mehr lernen und nichts mehr aufnehmen, ich ertrage es nicht mehr!“ oder „Ich will lernen und mein Gelerntes ständig prüfen!“
Migräne der Pubertät:
Pubertäre Hormonumstellungen oder psychische Konflikte beim Erwachsenwerden können Migräne hervorrufen. Symptome: pulsierende, halbseitige Schmerzen, vegetative Begleitsymptome, Leistungsdruck, Unzufriedenheit, Flucht und Verspannung. Auch Zahnungsvorgänge (Entzündung beim Durchbruch bleibender Zähne) können Kopfschmerzen verstärken.
Migräne alle 3 Tage rechtsseitig:
Rechtsseitige Migräne, die rhythmisch alle drei Tage auftritt, kann durch Vasokonstriktion der Hirngefäße entstehen. Auslöser: psychische Belastungen, Klima, Genussmittel, Medikamente. Typisch: vegetative Symptome und die psychische Hintergrundlage von Leistungsdruck und Unzufriedenheit.
Migräne mit massiver Angst:
Psychische Symptomatik: Haben Sie das Bedürfnis, Neues aufzunehmen und zu prüfen? Fällt es Ihnen schwer, flexibel zu steuern? Oder halten Sie im Gegenteil krampfhaft die Kontrolle?
Welche Gefühle lösen diese Sätze in Ihnen aus: „Ich kann nichts mehr lernen und nichts mehr aufnehmen, ich ertrage es nicht mehr!“ oder „Ich will lernen und mein Gelerntes ständig prüfen!“
Es gibt viele Migräneformen. Entscheidend ist, die körperlichen, psychischen und auch toxischen Faktoren zu klären. Die Tests der B.N.M. bieten eine Grundlage, um Ursachen sichtbar zu machen und gezielt darüber ins Gespräch zu kommen.
Ursachen behandeln – nicht Symptome flicken!
Neuritis:
Das periphere Nervensystem regelt willkürliche Körperfunktionen. Es dient der Wahrnehmung und Steuerung der Motorik. Eine Entzündung ist die Abwehrreaktion des Körpers auf schädigende Reize (Keime, Toxine, Noxen, Substanzen). Sie zeigt einen stofflich gewordenen Konflikt an. Auch bei Symptomenfreiheit bleibt eine Disposition bestehen.
Kann es sein, dass folgendes Szenario besteht? Persönliche Lebensäußerungen wie Gefühle oder Wünsche werden zurückgehalten und finden in dieser Form Ausdruck.
Fragen zur körperlichen Symptomatik: Kennen Sie diese Beschwerden?
Psychische Symptomatik: Haben Sie das Bedürfnis, Ihren Lebensraum auszuweiten und keine Schranken zu akzeptieren? Fühlen Sie sich psychisch unbeweglich oder überreizt? Neigen Sie zu Überaktivität und Übermotorik?
Migräne bei Neurodermitis:
Psychische Symptomatik: „Fällt es Ihnen schwer, sich gegen äußere Einflüsse zu wehren?“ „Sind Sie ‚dünnhäutig‘?“ Oder haben Sie sich ein „dickes Fell“ zugelegt? Mögen Sie Berührung – oder vermeiden Sie sie? Welche Gefühle lösen diese Sätze in Ihnen aus: „Ich möchte nicht, dass man mir zu nahekommt.“ oder „Ich wehre mich, wenn man mir zu nahekommt!“
Ursachen angehen – nicht Symptome flicken!
Bericht zur Organsprache folgt noch