Zähne – Mund
Zähne sind die erste Stufe zur organischen und psychischen Zerkleinerung – und damit zur Vorbereitung auf Zielverwirklichung. Sie machen das Große klein, das Unverdauliche verarbeitbar. Jeder Versuch, Konflikte nicht auszusprechen, sondern herunterzuschlucken, bringt genau an dieser Stelle eine erste Überforderung ins System.
Kein Wunder, dass unsere Sprache Bilder dafür kennt:
- „Es ist zum Zerbeißen.“
- „Der beißt sich die Zähne daran aus.“
- „Sie nimmt den Mund ganz schön voll.“
- „Halte einfach deinen Mund.“
- „Ich kann das nicht mehr kauen.“
Embryonale Entwicklung
In der 6. und 7. Schwangerschaftswoche beginnt die Anlage des Zahnsystems. Sie steht für: „Festigung von Strukturen und Zielverwirklichung“.
Mögliches Szenario: Die Mutter erlebt durch die Schwangerschaft tiefe Konflikte. Sie erstarrt in einer chronischen inneren Blockade – mit Phasen von Totstellen, Unbeweglichkeit oder Verweigerung. Daraus entsteht beim Kind eine Schwäche der psychischen Festigkeit und Zahnstruktur: geringe Widerstandskraft, leichte Überzeugbarkeit. Die Kompensation kann sich später als scheinbare Festigkeit, Sturheit oder übertriebene Willenskraft äußern.
Körperliche Symptomatik
- Hast du Zahnschmerzen – bei Kälte, Wärme, Süßem oder Saurem?
- Hast du Füllungen aus Amalgam, Gold oder anderen Materialien?
- Gibt es Klopf- oder Berührungsempfindlichkeiten an einzelnen Zähnen?
- Leidest du unter Zahnfleischbluten, Rückgang oder Schmerzen beim Kauen?
- Hast du nächtliches Zähneknirschen?
Psychische Fragestellungen
- Bist du leicht zu überzeugen – oder beißt du dich durch?
- Bist du eher anpassungsbereit – oder widerspenstig?
- Was lösen diese Sätze in dir aus: „Ich mag nichts mehr kauen und verarbeiten müssen.“ oder „Ich werde das, was mir begegnet, künftig gut kauen und verarbeiten!“
Zähneknirschen – eine stille Sprache der Angst
Nächtliches Knirschen ist oft ein Anzeichen unbewältigter innerer Konflikte. Der B.N.M.-Test „Zähne“ enthält hier klare Zuordnungen. Fragen zur vertiefenden Selbstreflexion:
- Wann hast du dieses Gefühl schon einmal erlebt?
- Wer oder was war damals der Auslöser?
- Was erinnert dich heute daran – bewusst oder unbewusst?
- Welche inneren Bilder oder Gefühle entstehen bei der Beschäftigung damit?
Zahnfleischbluten
Chronisches Zahnfleischbluten kann ein Hinweis auf:
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- niedrigen Eisen- oder Hb-Wert
- Überdosierung von Blutverdünnern
- Vitamin-C-Mangel
- Mangelnde Mundhygiene
All das beeinflusst nicht nur das Immunsystem – sondern auch unsere Selbstabgrenzung und Kommunikationsfähigkeit.
Der psychosomatische Befund in der B.N.M.
Das Zahnsystem steht in der biologisch-neuronalen Mustererkennung für:
- die Kraft, Dinge zu verarbeiten, bevor sie in den Körper übergehen
- die Fähigkeit, Themen zu zerkleinern, anzunehmen – oder abzuwehren
- den Mut, Grenzen zu setzen – und nicht alles zu schlucken
Eine hochprozentige Übereinstimmung im Testfeld „Zähne“ weist auf tiefe strukturelle oder psychisch-somatische Grundthemen hin.
Quintessenz
Wer zubeißt, will nicht immer verletzen. Vielleicht hat er nur zu lange geschwiegen. Oder alles geschluckt, was ihm nicht guttat.
Die Zähne reden – auch wenn du nichts sagst.