Eierstöcke – Ovarien: Von Polypen bis Zysten
Die Eierstöcke klassifizieren die wahrscheinlichen, lebensbestimmenden – teils traumatisierenden – Muster, vor allem aus der pränatalen Phase (also der Zeit vor der Geburt während der Schwangerschaft). Was nach der Geburt an Abweisungen oder traumatisierenden Erfahrungen folgt, wird oft kompensiert – und diese Kompensation hinterlässt Spuren im Organ selbst.
Um das besser zu verstehen, beginne mit ein paar Fragen: Wozu brauchst du als Frau deine Eierstöcke? Was geschieht eigentlich in den Ovarien?
Natürlich: Darin befinden sich die später befruchtbaren Eizellen. Und in jeder Eizelle liegt ein genetisches und symbolisches Abbild deiner gesamten Linie – von den Eltern über die Großeltern bis hin zu Adam, Eva oder der Amöbe aus dem Brackwasser. Du bildest dich selbst in jedem Ei ab. Du stellst dich dar – bewusst oder unbewusst.
Wenn diese Selbstdarstellung regelmäßig durch negative Impulse gestört wird – etwa durch Abwertung, Verweisung oder Nicht-Akzeptanz – reagiert das Organ. Erkrankungen können entstehen, oft mit sehr individuellen Ausprägungen. Immer steht dabei ein gestörtes Verhältnis zur eigenen Selbstdarstellung im Raum – oft verknüpft mit tieferen Stoffwechselprozessen.
Pränatale Prägung und die Rolle der Mutter
Die Organbildung beginnt in der 8. Schwangerschaftswoche. Wenn eine Schwangerschaft von der Mutter als Belastung erlebt wird – etwa, weil sie sich mit ihrem eigenen Frausein nicht identifizieren kann oder soziale Einschränkungen nicht akzeptieren will – kann das tiefgreifende Folgen haben. Eine innere Ablehnung führt oft zu einem permanenten, unterschwelligen Trauma beim Kind. Das Resultat kann eine Schwäche im „ovariellen Anima-System“ sein – also ein gestörtes Verhältnis zu Gefühlen, Weiblichkeit, Identität und Ausdruck. Gefühle werden unterdrückt oder kompensatorisch überhöht.
Fragen an dich – körperliche Ebene
- Hast du unspezifische Schmerzen im Unterbauch?
- Hast du Ausfluss?
- Hast du nach der Menopause wieder Blutungen?
- Hattest du früher Menstruationsbeschwerden?
- Besteht ein auffälliger Unterschied zwischen deinem inneren Wesen und dem, wie du dich nach außen zeigst?
- Bist du ungewollt kinderlos geblieben?
Fragen an dich – seelische Ebene
- Weißt du, wer du bist? Kannst du dich beschreiben?
- Möchtest du anderen sagen, wie du dich selbst siehst?
- Gibt es eine Übereinstimmung zwischen deinem inneren Empfinden und deinem äußeren Bild?
- Welche Gefühle lösen folgende Sätze in dir aus:
„Niemand weiß, wie ich wirklich bin.“ oder „Ich will zeigen, wer ich bin!“
Zysten – nach innen gezogene Schmerzen
Zysten wachsen in das Organ hinein. Psychosomatisch betrachtet entsteht dabei häufig ein extern erzeugter Druck, der sich in sich selbst hineinfrisst, also ein innerer Druck, der nicht gelebt oder ausgedrückt werden kann. Die Selbstdarstellung wird nicht nur dadurch blockiert – sie wird wie mit einem Korkenzieher verletzt. Das geschieht häufig unter massivem psychischen Druck, wenn du dich nicht zeigen darfst oder kannst. Frage dich:
– Hypokritisch: Gibt es Menschen, die dich ständig mental unter Druck setzen? Oder:
– Hyperkritisch: Musst du dich gegen Angriffe oder Abwertungen wehren?
– Fühlst du dich unsichtbar – und hast innerlich längst dichtgemacht?
Polypen – der Ruf nach Sichtbarkeit
Polypen wachsen aus dem Organ heraus – als Ausdruck eines nicht gelebten Bedürfnisses nach Sichtbarkeit. Wenn der Wunsch, sich selbst zu zeigen, größer wird als die Möglichkeit, dies zu tun, entstehen oft „Ersatzstrukturen“: Fantasien, Idealisierungen – oder eben Polypen. Frage dich:
– Sehen die anderen dich wirklich so, wie du bist?
– Versuchst du, dich mit einer Maske oder Rolle zu zeigen?
– Hast du das Gefühl, dass deine Seele nicht mehr mit deinem Körper spricht?
– Welche Gefühle lösen folgende Sätze in Ihnen aus: „Ich kenne mich nicht, ich kann mich nicht darstellen, habe kein Bild von mir!“ oder „Ich möchte und will mich neu kennenlernen und ein neues Bild von mir haben oder machen!“
Selbstabbildung ist Heilung
Die biologisch-neuronale Mustererkennung (B.N.M.) sieht in den Ovarien das Organ der Selbstabbildung und Selbstdarstellung. Sie fragt nicht: „Was fehlt?“, sondern: „Was will sich zeigen – darf aber nicht?“
Selbstabbildung ist ein evolutionärer Vorgang. Etwas, das in dir lebt, will in Beziehung treten – zu dir selbst und zur Welt. Es will gesehen, gespürt, gehört werden. Nicht nur als Laborwert, sondern als Impuls zur inneren Klarheit.
Vielleicht fragst du dich:
🪶 Was zeigt sich in dir – wenn du dich nicht mehr verbergen musst?
Mach doch mal einen Test. Du musst nicht alles wissen – aber du darfst dich erinnern.
Denn: Klarheit, Wissen und Offenheit sind die beste Verteidigung gegen Übergriffe, Manipulation – und gegen das Vergessen deiner eigenen inneren Wahrheit.